Bunbury – Ernst sein ist alles
Kirchenplatz vor St. Othmar
3.7.-8.8.2026
Das Stück
Um ihre geheimen Wünsche und Sehnsüchte ausleben zu können, führen die beiden Dandys Algernon und Jack ein Doppelleben.
Algernon erfindet einen kränklichen Freund namens Bunbury, der regelmäßig auf dem Land besucht werden muss, während Jack vorgibt, sich um seinen leichtlebigen Bruder Ernst zu kümmern, um möglichst oft in die Stadt reisen zu können. Dort führt er als ebenjener Ernst ein ausschweifendes Leben, während er auf seinem Landsitz das moralische Vorbild für sein Mündel Cecily gibt. Diese wiederum hat es sich – ebenso wie Algernons Cousine Gwendolin, um die Jack bei seinen Besuchen in der Stadt wirbt – in den Kopf gesetzt, ausschließlich einen Mann namens Ernst zu heiraten.
Als Algernon in der Rolle von Jacks vermeintlichem Bruder Ernst auf dem Landsitz auftaucht, nehmen die komischen Verwicklungen ihren Lauf…
Besetzung
Es spielen für Sie:
Nici Neiss, Christine Noventa, Catherine Oborny, Katharina Smutny, Roman Mayr, Florian Sendlhofer, Gerald Speckner, Rafael Witak
Regie: Nici Neiss
Kostümbild: Petra Teufelsbauer
Intendanz und Bühnenbild: Andreas Berger
Der Autor
Oscar Wilde wurde 1854 in Dublin geboren. Bereits während seines Studiums entwickelte er ein Faible für die Strömung des modernen Ästhetizismus. Im Alter von 25 Jahren zog Oscar Wilde 1879 nach London, wo er sich eine Wohnung mit dem Künstler Frank Miles teilte und bald zu den stadtbekannten Dandys zählte. Er pflegte einen extravaganten Lebensstil. Geistreich und eloquent vertrat er in der Öffentlichkeit seine unkonventionellen Ansichten und rief damit Kritiker und Gegner auf den Plan.
Die Veröffentlichung seines einzigen Romans »Das Bildnis des Dorian Gray« löste 1890/91 einen gesellschaftlichen Skandal aus. In den folgenden Jahren machte sich Oscar Wilde als Dramatiker einen Namen. Der Durchbruch gelang ihm 1895 mit dem Stück »BUNBURY«. Im selben Jahr wurde er wegen homosexueller Handlungen zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Er floh vor der gesellschaftlichen Ächtung nach Frankreich und starb mittellos am 30. November 1900 in Paris.
Der Spielort vor der Kirche St. Othmar
Die spätgotische Hallenkirche wurde von 1454 bis 1523 erbaut, auf jenem Platz, auf dem bereits seit über 1000 Jahren Kirchen gestanden sind. In den Jahren 1529 und 1683 durch die Türken zerstört, erfolgte der Wiederaufbau 1690.
Der Karner mit der Pantaleonskapelle ist das älteste Gebäude Mödlings und wurde um 1182 errichtet. Im barocken Zwiebelturm befinden sich die Glocken, im Untergeschoß das Gebeinhaus.
Der 2007 generalsanierte Kirchenplatz ist nicht nur bei Hochzeitern sehr beliebt, sondern bietet auch verschiedenen Veranstaltungen wie Adventmarkt, Mittelalterfest etc. einen perfekten Rahmen. Das Sommertheater Mödling bespielt dieses romantische Ambiente seit 2008 in unterschiedlichen Bühnen- und Tribünenanordnungen und bietet den Zuschauern immer wieder eine neue Erlebnisqualität dieses wunderschönen Platzes.
Termine und Karten
Karten für alle Termine können Sie im Vorverkauf im Tourismusbüro Mödling info.service oder bequem online auf dieser Seite kaufen.